Bei uns kann man das Segelfliegen erlernen!

 

Fliegen – eben ein uralter Traum der Menschheit –
so kann er für Dich wahr werden.

Was braucht man?

Wer fliegen will, muss einige gesundheitliche Voraussetzungen erfüllen.  Diese  werden in einer Tauglichkeitsuntersuchung von einem amtlich zugelassenen Fliegerarzt festgestellt.
Eine gute Sehkraft ist u.a. wichtig, dies schließt aber das Fliegen mit einer Brille nicht aus, wenn sie das Notwendige korrigiert.

Man kann  jung anfangen!

Die Ausbildung zum Segelflieger kann schon ab einem Alter von 14 Jahren begonnen werden. Mädchen und Jungen können fliegen lernen.
Unter 18 Jahren ist eine Einverständniserklärung der Eltern/Erziehungsberechtigten notwendig.
Natürlich kann man auch erst später seinen Traum endlich leben.
Im Verein sind natürlich alle Altersklassen vertreten – seht`s Euch an!

Was kostet  die Ausbildung zum Segelflugpiloten?

Dank der vielen ehrenamtlichen Arbeiten der Mitglieder im Verein ist das Segelfliegen für jeden erschwinglich.  Mit ungefähr 40 Euro im Monat  kostet die Mitgliedschaft jedoch nicht mehr als bei ähnlichen Freizeit- und Sportarten (dies inklusive aller Flug- und Versicherungsgebühren).

Wie lange dauert eigentlich eine solche Ausbildung?

Häufig beginnt die Ausbildung mit einem Hineinschnuppern.
Wir bieten „Schnupperfliegen“ an.
Anschließend beginnt die Ausbildung in der Regel mit einem ersten Theorieunterrichtsteil. Einige Grundlagen müssen bekannt sein.

Fluglehrer vermitteln dabei die notwendigen Kenntnisse in den Fächern  Meteorologie, Technik, Aerodynamik, Luftrecht und Navigation.

Anschließend beginnt schon die praktische Ausbildung.
Zunächst werden im Doppelsitzer zusammen mit einem Fluglehrer das Starten, Landen, Geradeaus- und Kurvenfliegen und das Einhalten der Platzrunde geübt.
Etwa 60 bis 100 Starts werden bis zum ersten Alleinflug absolviert.

Die Gesamtdauer der Ausbildung hängt also vornehmlich von der fliegerischen Aktivität, der Lernwilligkeit und dem Talent ab.
Durchschnittlich werden etwa zwei bis drei Jahre bis zum Erhalt der Lizenz benötigt. 

Wer Segelflug betreibt, betriebt eine einzigartige Kombination von Einzel- und Mannschaftssport.
Zu Ausbildungsbeginn ist man als Segelflieger in einer Platzrunde für nur ca. 5-7 Minuten voll konzentriert. Schließlich macht man alles was auch ein längerer Flug nachher mindestens beinhaltet, man startet, fliegt gerade aus, fliegt Kurven und landet wieder.

Später kann man manchmal über viele Stunden, auf sich allein gestellt sein, das Fliegen genießen und die wunderschöne Landschaft.

Der Segelflieger darf also lebenslang etwas lernen.  Aber das ist alles wirklich interessant – schließlich kann er dadurch fliegen.

Am Boden ist der Segelflieger Teil eines Teams, in dem sich alle aufeinander verlassen müssen und in dem allein keiner in die Luft kommt. Man hilft sich also, damit jeder fliegen kann.


Die Ausbildungsteile

Der Verein ist als Mitglied im Ausbildungsbetrieb des Luftsportverbandes Mecklenburg-Vorpommern berechtigt,
Luftfahrzeugführer für Segelflugzeuge auszubilden.

Unsere Fluglehrer haben dafür die unterschiedlichsten Lehrberechtigungen, welche als zusätzliche Erlaubnisse Teil ihrer eigenen Lizenzen sind.

Praxis:

Erster Abschnitt

Die praktische Ausbildung findet am Anfang in doppelsitzigen Segelflugzeugen statt. Der Fluzgschüler sitzt hierbei von Anfang an auf dem vorderen Sitz (dem Haupt-Pilotensitz) genauso wie er dies auch später als verantwortlicher Luftfahrzeugführer tun wird. Der Fluglehrer sitzt auf dem zweiten Sitz dahinter und hat dort genau die selben Steuerorgane zur Verfügung wie der Schüler.

Der Fluglehrer übernimmt zu Anfang die komplette Steuerung des Flugzeuges. Er zeigt dem Schüler in einzelnen Übungen nach und nach die Funktion der einzelnen Ruder und die Techniken des Fliegens, die der Schüler dann sofort nachmachen und üben kann. Auf diese Art wird der Fluglehrer mit der Zeit immer weniger tun und immer mehr dem Schüler die Steuerung überlassen, bis dieser schließlich die volle Kontrolle der Maschine übernimmt und der Lehrer ihn nur noch mit Worten korregiert.

Nach durchschnittlich 60-100 Starts, die ungefähr in einer Flugsaison durchgeführt werden können, ist es soweit.
Der große Augenblick – der erste Alleinflug
Die ersten drei Alleinflüge bilden zusammen die sogenannte A-Prüfung, die vom Fluglehrer abgenommen wird. Mit dieser endet der erste von insgesamt drei Ausbildungsabschnitten.

Zweiter Abschnitt

Der erste Ausbildungsabschnitt umfasste hauptsächlich die Handhabung des Fluggerätes und die notwendigsten Flugmanöver. Der zweite Abschnitt dient jetzt dazu, diese Fertigkeiten zu vertiefen, zu üben und zu erweitern, z.B. durch andere Flugmanöver oder durch das Auffinden von Aufwindfeldern, die dann längere Flugzeiten ermöglichen. Dieser zweite Ausbildungsabschnitt findet jetzt zunehmend im Alleinflug statt, also nur noch unter der Aufsicht des am Boden zuschauenden Fluglehrers, zu dem nur noch eine Funkverbindung besteht. Mitunter werden jetzt auch schon einsitzige Flugzeuge verwendet. Dieser Abschnitt endet, nachdem die B-Prüfung und die C-Prüfung bestanden wurden.

Dritter Abschnitt

Mit dem jetzigen Ausbildungsstand hat der Flugschüler praktisch schon alle Fertigkeiten erlangt, die er zum Steuern des Flugzeuges braucht. Der dritte Ausbildungsabschnitt beinhaltet neben weiteren Übungsflügen auch das Erlernen von Fähigkeiten, die für den Überlandflug (Streckenflug) notwendig sind. Dies sind z.B. Navigationseinweisungen und Außenlandeübungen.

Nach Beendigung des dritten Ausbildungsabschnittes findet die endgültige Luftfahrerschein-Prüfung statt. Diese wird von einem Mitglied des Prüfungsrates abgenommen und besteht aus drei Flügen mit diesem, in denen die angeordneten Übungen durchgeführt werden müssen. Nach Bestehen dieser Prüfung wird der Luftfahrerschein ausgestellt.

Theorie:

Unterricht

Während im Sommer das Fliegen im Vordergrund steht, ist es im Winter die theoretische Ausbildung (neben den „Baustunden“, also der Instandhaltung des Fluggerätes) relevant. Dieser Theorieunterricht findet am Flugplatz in Seminarform statt. Er wird aufgeteilt in Wochenendseminare, die  verteilt auf zwei Winter absolviert werden. Der Unterricht findet jeweils Samstags  (meistens ganztägig) statt. Der Stoff ist untergliedert in die sechs Fächer „Luftrecht“, „Navigation“, „Meteorologie“, „Technik“, „menschliches Leistungsvermögen“ und „Verhalten in besonderen Fällen“.
Außerdem findet  noch ein Unterricht im Sprechfunk statt, da hierüber auch eine gesonderte Prüfung abgelegt werden muß.

Die Theorie-Prüfung

Die Prüfung besteht aus Fragen nach dem Multiple-Choice-Verfahren, etwa 200 Stück an der Zahl (also ca. 40 pro Fach). An dieser Zahl erkennt man schon, daß diese Prüfung nicht ganz einfach ist. Sie ist aber dennoch zu schaffen. 

Die Funk-Prüfung

Die Prüfung für das Sprechfunkzeugnis besteht neben einem  Multiple-Choice-Teil auch noch aus einem praktischen Teil, in dem der Sprechfunkverkehr beim Anflug auf einen Flughafen simuliert wird.
Es gibt eine deutsche und englische Version des Sprechfunkzeugnisses,
dies entscheidet man selbst.

 

nach oben